FRÜHERKENNUNGSuntersuchungen
FRÜHERKENNUNG
Die Kassenärztliche Vorsorge umfasst die Erhebung der Krankengeschichte, einer körperlichen Untersuchung, einschließlich Abtasten der Prostata und des Enddarms, Messung des Blutdrucks, sowie einer Untersuchung des Stuhls auf verstecktes Blut mittels Hämoccult-Test und Beratung über die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Darmspiegelung ab dem 55. Lebensjahr.
Erweiterte Früherkennung
Wenn Sie krank werden, bietet Ihnen ihre gesetzliche Krankenkasse Versicherungsschutz. Es gibt aber medizinisch sinnvolle Ergänzungen und Neuerungen in der Vorsorge, die Patienten selbst tragen müssen und die nicht zu lasten Ihrer gesetzlichen Krankenkassenversicherung abgerechnet werden dürfen. Nachfolgend erläutern wir diese Vorsorgeleistungen nach dem aktuellen urologischen Wissenstand und stellen die jeweiligen Kosten nach GOÄ (amtliche Gebührenordnung für Ärzte) zusammen.
TRUS
Wir Urologen halten eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung der Prostata durch den After, den sogenannten transrektalen Ultraschall (TRUS), zur genaueren Diagnostik der Anatomie der Vorsteherdrüse und zur Beurteilung kritischer Veränderungen für wichtig.
PSA
Über die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens im Blut (PSA-Wert), kann eine erhebliche Verbesserung der Früherkennung erreicht werden, da dieses Eiweiß immer dann erhöht ist, wenn die Prostata erkrankt ist, besondes bei Prostatakrebs.
Urinzytologie
Aufgrund der steigenden Zahlen an Blasentumoren halten wir die genaue Untersuchung der Zellen, die im Urin enthalten sind (Zytologie), für wünschenswert!
Mikroalbuminurie
Bezeichnet die Ausscheidung von geringen Mengen des Eiweißes Albumin mit dem Urin und ist häufig ein wichtiger Indikator einer internistischen Grunderkrankung wie z. B Zuckerkrankheit, Bluthochdruck o. ä..
Sonographie
Durch eine Ultraschalluntersuchung der Nieren und der Hoden lassen sich frühzeitig sowohl gutartige, als auch bösartige Hoden- und Nierenerkrankungen feststellen.